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Sonntag, 27.10. Auswärts um 15 Uhr beim TSV Westheim
Sonntag, 27.10. Auswärts um 15 Uhr gegen den SV Herlheim
FSG Wiesentheid II - FC Geesdorf 2 : 1 (0:1)

Was für ein Derby! In einem dramatischen, Kampfbetonten und hart geführten, emotionalen Derby zieht der FC Geesdorf bei der Reserve der FSG Wiesentheid mit 2:1 den kürzeren.

Anfangs war es ein zerfahrenes Spiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Doch nach den Anfangsminuten war es der Gast aus Geesdorf, der sich fing und das Spielgeschehen dominierte. Wiesentheid wurde nur selten gefährlich. Doch auch für die Geesdorfer gab es nicht die riesen Gelegenheiten. Stefan Weiglein setzte sich einmal gut außen durch, doch leider kam seine Hereingabe nicht beim überraschend von Anfang an spielenden Spielertrainer Hassan Rmeithi an. Eine weitere scharfe Hereingabe von Mohamed Rmeithi von der Torauslinie konnte ein FSG-Abwehrspieler gerade noch so klären. Wiesentheid wurde wenn dann durch Distanzschüsse gefährlich, denn im Sechzehner war meist immer ein Geesdorfer Bein im Weg. 10 Minuten vor der Halbzeit wechselte sich Hassan Rmeithi wieder aus und brachte den angeschlagenen Simon Weiglein. Dieser Wechsel machte sich auch nur wenig später gleich bezahlt: Sein Traumpass auf Mohamed Rmeithi ebnete ihn den Weg alleine auf den Torhüter zu. Rmeithi blieb cool und netzte zur verdienten Gästeführung ein. Mit 0:1 ging es in die Pause. Unverständlicherweise hatte die erste Halbzeit laut FSG-Trainer Heckel „nichts mit Fussball zu tun“, nichtsdestotrotz muss auch er anerkennen, dass Geesdorf bisher die gefährlichere Mannschaft war.

Während die erste Halbzeit noch ein „normales“ Fussballspiel war, ging es in der zweiten Halbzeit richtig zu Sache. It's Derbytime! Wiesentheid war nun besser. Der FCG lies sich meist hinten rein drängen und wurde vorne so gut wie nicht mehr gefährlich. So war es eine Frage der Zeit bis der Ausgleich viel. Nach einem Freistoß kam ein Wiesentheider Stürmer frei zum Kopfball: keine Chance für Deppisch. Nur wenige Minuten später parrierte Deppish einen Schuss klasse und verhinderte somit den Wiesentheider Doppelschlag. Das Spiel wurde härter und kampfbetonter auf beiden Seiten. Torgefahr strahlte Geesdorf nur noch durch lange Bälle auf Mohamed Rmeithi aus, der meist die Laufduelle gegen seinen Gegenspieler gewann. So auch in einer spielentscheidenden Situation: Rmeiithi enteilt seinem Gegenspieler, doch bevor er aufs Tor zulaufen konnte, wird er zu Boden gezogen. Für diese Notbremse erhielt der Schuldige allerdings leider nur die gelbe Karte. Der fällige Freistoß verpuffte, wie eigentlich jeder an diesem Tag beim FCG. Nur wenige Minuten später musste dann doch ein Spieler den Platz verlassen: Keine Gnade zeigte der Schiedsrichter, als der bereits verwarnte Oliver Hahn Foul spielte. Spätestens das brachte bei vielen Geesdorfern das Fass zum überlaufen. Viele Diskussionen, Emotionen und harte Fouls waren die Folge. Der in der ersten Halbzeit starke Schiedsrichter war nun mit diesem Derby völlig überfordert. In Unterzahl waren die Gäste nun wieder gefährlicher. Daniel Wagner verpasste aber die größte Chance zur Führung. Und so kam es wie es kommen musste: In letzter Minute hatte die FSG doch noch eine Chance. Aus relativ spitzem Winkel konnte der Stürmer aufs Tor zulaufen und hämmert den Ball unhaltbar ins Dreieck. Ein Traumtor entscheidet das Spiel also wie im Hinspiel, nur diesmal zu Gunsten der FSG.

Insgesamt war es ein glücklicher Sieg für Wiesentheid. An dieses Derby wird man sich vielleicht noch längere Zeit zurück erinnern. Der FCG ist sicherlich jetzt schon heiß auf die Revanche im nächsten Jahr.

Tore:
0:1 Mohamed Rmeithi (Vorlage Simon Weiglein)
1:1 Gegner
2:1 Gegner

gelbe Karten: Thomas Lordo, Daniel Mönius, Oliver Hahn, Fabian Hahn, Stefan Weiglein, Christian Hahn, Mohamed Rmeithi (Gegner 2 mal)

gelb-rote Karten: Oliver Hahn

Aufstellung: Christian Deppisch, Dominik Kober, Thomas Lordo, Patrick Beuerlein, Fabian Hahn, Oliver Hahn, Daniel Mönius, Daniel Wagner, Mohamed Rmeithi, Stefan Weiglein, Hassan Rmeithi --- Eingewechselt: Simon Weiglein, Christian Hahn

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