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1. FC Geesdorf II - SpVgg Münsterschwarzach II 3 : 1 (1:0)

Aufstellung: Vor dem Aufeinandertreffen mit der Spielvereinigung musste die 2. Mannschaft des FC Geesdorf mal wieder ein paar Ausfälle verkraften. Mit Libero Harald Kober und Johannes Zidek mussten zwei der konstantesten und wichtigsten Spieler absagen. Glücklicherweise standen zur Abwechslung mal genug Spieler zur Verfügung um die Ausfälle aufzufangen. Außerdem verstärkten Andreas Laudenbach und Marco Pfrang das Team um Spielpraxis zu sammeln, was das Spiel im Mittelfeld bedeutend variabler und flexibler machen sollte. Die freie Position des Abwehrchefs übernahm Georg Giebfried, der sich mal wieder bereit erklärte auszuhelfen. Damit hat er in seiner fussballerischen Laufbahn wahrscheinlich mehr Comebacks hingelegt als andere Leute Tore geschossen.

Spielverlauf: Die 1. Halbzeit verlief fast völlig nach Wunsch der Geesdorfer. Der Gegner wurde früh attackiert, so dass man ihm jegliche Möglichkeit nahm eigene Angriffe aufzubauen. Vor allem die Überlegenheit im Mittelfeld machte sich positiv bemerkbar, da Andreas Laudenbach mit seiner Übersicht und Marco Pfrang mit seiner Lauffreude die anderen Mannschaftsteile doch merklich entlasteten. Durch geschicktes Verschieben, Übergeben und dauernde Positionswechsel gelang es den Geesdorfern praktisch die gesamte erste Spielhälfe über den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten und offensiv unter Druck zu setzen. Nur zwei ernsthafe Torschüsse gelangen Münsterschwarzach: Einmal schoß ein Münsterschwarzacher aus aussichtsreicher Position über das Tor, ein zweites Mal verhinderte Torwart Bernd Oppmann ein Gegentor als er in einer 1:1 Situation die Ruhe behielt und dann energisch klärte. Die Torchancen der Heimmannschaft aufzuzählen würde diesen Bericht jedoch unnötig in die Länge ziehen, am besten umschreibt man es wohl mit der Floskel "jeder durfte mal". Kurz vor der Halbzeitpause wurden die Anstrengungen endlich belohnt: Nach einer weiteren Ballstaffete durch das Geesdorfer Mittelfeld erfolgte von der linken Seite eine flache Hereingabe in den Strafraum. Rene Thormann löste sich von seinem Gegenspieler und verwandelte den Ball aus zentraler Position zum 1:0 für den FC. Einziger Kritikpunkt zur Pause war, dass man trotz Feldüberlegenheit und hohem läuferischem Aufwand nur mit einem Tor führte. Nach dem Seitenwechsel änderte sich erstmal nichts am Spielgeschehen: Da Geesdorf weiterhin dominierte, musste Münsterschwarzach sich aufs Toreverhindern konzentrieren. Gelegentliche Konter konnten ohne größere Probleme von der Abwehr der Gastgeber bereinigt werden. Allein, das wohl vorentscheidende zweite Tor wollte einfach nicht gelingen. So kam es Mitte der 2. Hälfte doch noch zum Ausgleich, als die Hintermannschaft von Geesdorf ein einziges Mal unachtsam war bzw. den Ball nicht weit genug vom Tor weg befördern konnte. Aus halbrechter Position zog der Münsterschwarzacher ab, traf den Ball nahezu optimal und versenkte ihn über den Umweg Innenpfosten unhaltbar zum 1:1, wenn auch stark abseitsverdächtig. Es blieb die einzig erwähnenswerte Offensivaktion der SpVgg in der zweiten Hälfe. Außerdem musste sie gezwungenermaßen in Unterzahl weiterspielen, da sich ein Spieler, ohne gegnerische Einwirkung, verletzte und es keine Möglichkeit mehr gab ihn zu ersetzen. Geesdorf erholte sich recht schnell von diesem Schock und belagerte weiter den gegnerischen Strafraum, trug seine Angriffe aber nicht mehr so durchdacht vor wie es in der 1. Halbzeit der Fall war. Insgesamt war das Spiel nun unorganisierter, trotz weiterhin hoher Laufbereitschaft und unübersehbarem Willen zum Sieg. Oft versuchte man es nun aus der Entfernung was mal mehr, mal weniger gefährlich war. Doch wie so oft, wenn das Kombinationsspiel nicht mehr funktioniert, brachten Standardsituationen neue Gefahr. Waren die bisherigen Eckballversuche vom starken Torhüter Münsterschwarzachs immer knapp bereinigt worden, übernahm jetzt Verteidiger Johnny Lordo deren Ausführung. Seine weiten Schläge auf den zweiten Pfosten erwiesen sich als effektives Mittel um für Torchancen zu sorgen. Einer dieser Eckbälle, mit dem rechten Fuss von der linken Seite ausgeführt, brachte dann kurz vor Schluss das 2:1: Kapitän Andreas Hahn zeigte sich mal wieder als Kopfballspezialist und Mann für entscheidende Tore und wuchtete den Ball aus sieben Metern ins Netz. Damit war das Spiel entschieden, da Münsterschwarzach in Unterzahl und nach kräftzehrender zweiter Hälfte nicht mehr in der Lage war noch mal zurückzuschlagen. Stattdessen kam Matthias Adami im Strafraum zum Schuss: Allein vor dem gegnerischen Keeper, schob er den Ball aus halblinker Position ins Tor und belohnte sich und seine Mannschaft für eine engagierte Leistung mit dem Treffer zum 3:1.

Fazit: Der zweite Sieg der Reserve war die logische Folge der taktisch und spielerisch besten Leistung in dieser Saison. An Einsatz und Laufbereitschaft hat es bis jetzt fast nie etwas auszusetzen gegeben, so auch diesmal nicht. Auch wenn das Ergebnis, gegen einen geschwächten Gegner, bedeutend höher hätte ausfallen können, überwiegen nach dieser Vorstellung doch die positiven Eindrücke. Herauszuheben sind hier die gute Personalsituation (es konnte mehr als einmal gewechselt werden) und die Ruhe auf dem Platz (trotz des nicht optimalen Spielverlaufs gab es untereinander keine verbalen Auseindandersetzungen). Es bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft auf diesen Erfolg aufbaut, neues Selbstvertrauen gewinnt und weiterhin in allen Bereichen Fortschritte macht.

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