TSV Schwebheim ll - FC Geesdorf ll 2:0 (1:0)
Aufstellung: Das erste Punktspiel der Reserve war die chaotische Fortsetzung der Vorrunde. Bereits am Vortag des Spiels hatte sich Oliver Kraus verletzt und fällt wohl noch längere Zeit aus. Im Spiel gegen die Schwebheimer Reserve übernahm Bernd Oppmann nun die freie Position des Torwarts. Ansonsten gab es keine größeren Veränderungen in der Aufstellung. Allgemein war man froh elf Mann aufbieten zu können und hoffte sich anständig aus der Affäre zu ziehen, wie in den letzeh Spielen der Vorrunde. Nach einem Blick auf das Schwebheimer Spielfeld, einen Sandplatz, war ohnehin klar, dass sich hier keine technisch oder spielerisch anspruchsvolle Partie entwickeln würde.
Spielverlauf: Den Platzverhältnissen entsprechend war das Spiel auch nicht besonders unterhaltsam. Beide Mannschaften hatten es nicht einfach, da Bälle immer wieder versprangen oder hohes Tempo aufnahmen und somit unerreichbar bzw. unkontrollierbar wurden. Schwebheim kam natürlich besser mit den Bodenverhältnissen zurecht, da man diese ja gewohnt war und auch insgesamt einen eingespielteren Eindruck machte als die zusammengewürfelten Geesdorfer. Die wenigen gelungenen Aktionen gehörten fast alle dem TSV, wurden aber auch durch das planlose Aufbauspiel der Geesdorfer begünstigt. Doch bis kurz vor der Halbzeit scheiterten die Gastgeber entweder am eigenen Unvermögen oder FC-Keeper Bernd Oppmann. Ausgerechnet dieser begünstigte dann die Schwebheimer Führung, als er einen verspringenden Ball nicht festhalten konnte und der nachsetzende Schwebheimer Angreifer aus kurzer Distanz zum 1:0 traf.
Trotz dieses Rückschlags war man bei Geesdorf zu Pause nicht unzufrieden. Immerhin brauchte man nur ein paar gelungene Angriffe und der Ausgleich schien durchaus im Bereich des Möglichen.
Das Spiel blieb weiterhin eher zerfahren und chaotisch, auch Schwebheim gelang nicht mehr viel. Geesdorf hatte weiterhin mit dem bekannten Problem zu kämpfen: Ein zielgerichtetes Aufbauspiel zu entwickeln. Zwar wurden zahlreiche Angriffe abgewehrt, aber zu oft wurden bzw. mussten Bälle hoch und weit weggeschlagen werden, statt dass man den Ball eroberte, kontrollierte und eigene Offensivaktionen startete. Nachdem sich das Spiel eine Weile so dahingeschleppt hatte, passierte das Unvermeidliche: Ein einziges Mal konnte der Ball nicht abgewehrt werden, wieder setzte Schwebheim entschlossen nach und ein beherzter Schuss von der Strafraumgrenze brachte das 2:0. Die letzten 20 Minuten des Spiels waren dann, abgesehen von ein paar Schussversuchen auf beiden Seiten, nicht mehr sonderlich aufregend, da man sich scheinbar mit dem Ergebnis abgefunden hatte.
Fazit: Zwar brachte man statt eines Punktgewinns nur aufgeschürfte Knie mit, aber da die Schwebheimer in der Tabelle deutlich weiter vorne stehen, ist das 2:0 ein akzeptabler Spielausgang. Angesichts der eigenen begrenzten Möglichkeiten ist dies ein besserer Ausgang als die 2. Mannschaft des FC Geesdorf im Vorfeld erwarten konnte. Sicher kein Grund um euphorisch zu werden, aber immerhin auch kein gravierender Rückschlag.