1. FC Geesdorf - TSV Gochsheim 6 : 5 n. E. (1:1 nach 90 Minuten)
Der Pokaltraum lebt weiter. Die Neuauflage des letzten Halbfinales FC Geesdorf gegen TSV Gochsheim hatte auch diesmal wieder den gleichen Sieger: Der Kreisligst bezwingt den letzten im Wettbewerb verbliebenen Bezirksligisten.
Der Sieg war wie im Sommer wieder verdient, wenn auch diesmal nicht ganz so klar und deutlich. Dabei war die Möglichkeit da, das Spiel zu einer einseitigen Partie zu gestalten. In der ersten Halbzeit wirkte Gochsheim gehemmt, als ob sie den FC Geesdorf unterschätzten. Dabei wissen sie spätestens seit dem letzten Pokaltreffen von der derzeitigen Qualität der Geesdorfer. Geesdorf dominierte das Geschehen. Hinten ließ man fast nichts anbrennen und vorne versiebte man wie aus den letzten Spielen gewohnt gleich reihenweise beste Möglichkeiten. Oliver Hahn, Daniel Wagner und Phillipp Weissenseel hatten noch die besten. Dabei muss man vor allem Weissenseel erwähnen, der aus 6 Metern den Ball am leeren Tor vorbei schob. Gochsheim versuchte sich spielerisch Chancen zu erarbeiten, doch dies gelang dank einer richtig guten Defensivarbeit der Gastgeber nicht. Lediglich durch Standartsituationen wurden die Gäste gefährlich. Doch da war Horst Wagner im Tor stets auf der Stelle. Einmal musste Wagner doch hinter sich greifen. Dem ging ein Abseitspfiff des Schiedsrichters voraus. Die einzige Szene, in der Geesdorf etwas Glück hatte. Trotz der Überlegenheit und Bezirksligareifen Vorstellung des FCG ging es mit einem 0:0 in die Pause.
In den zweiten 45 Minuten hatte das Spiel ein anderes Bild. Jetzt war Gochsheim voll auf dem Platz. Man merkte plötzlich, dass der TSV den FCG ernst nahm und das Spiel auch gewinnen wollte. Geesdorf stand jetzt meist in der Defensive und kam nur selten zu guten Offensivaktionen. Die beste Chance hatte Gochsheim wieder nach einer Ecke, doch Horst Wagner konnte den Ball knapp vor der Linie noch festhalten. Gochsheim hatte noch die ein oder andere Chance, doch die Drangphase ging nur bis zur 70. Minute. Ab jetzt war es ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide Mannschaften den entscheidenden Treffer erzielen wollten. Zwar hatte unter anderem Mohamed Rmeithi noch die ein oder andere Chance für den FCG, doch es dauerte bis 8 Minuten vor Schluss, bis das Führungstor des FCG fiel. Stefan Weiglein konnte sich außen durchsetzen und scharf vor das Tor flanken. Oliver Hahn setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und drückte den Ball unhaltbar ins Tor. Dies löste großen Jubel aus, schließlich hatte man nur noch ein paar Minuten zu überstehen. Doch tatsächlich erzielte Gochsheim noch den Ausgleich, natürlich nach einer Standartsituation. Eine eigentlich schwach getretene Flanke wurde dem FCG zum Verhängnis. Uli Konrad traf den Ball bei seinem Klärversuch nicht, sodass gleich 3 Gochsheimer plötzlich alleine vor dem Geesdorfer Tor standen.
Somit ging es nach einem 1:1 ins Elfmeterschießen. Geesdorf war in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft. Gochsheim dominierte die zweite Halbzeit, allerdings ohne die großen Chancen zu erspielen wie es der FCG in Halbzeit 1 tat. Daher geht der Sieg des FCG und der daraus folgende Finaleinzug völlig in Ordnung.Im Elfmeterschießen konnte Horst Wagner wegen einer Verletzung nicht im Tor bleiben. Wie im Viertelfinale in Hirschfeld ruhten nun also die Geesdorfer Hoffnungen bei Simon Weiglein. Als er den vierten Gochsheimer Elfmeter tatsächlich halten konnte und selbst den fünften Geesdorfer Elfmeter sicher verwandelte, war das Spiel entschieden. Am Ende war es also wieder der „Elfmeterkiller“ Simon Weiglein, der in Geesdorf zum Pokalhelden wurde. In dieser Saison war dies bereits das dritte Elfmeterschießen für Geesdorf. Nach Sand, Hirschfeld besiegte man jetzt eben den TSV Gochsheim.