SV Herlheim - 1. FC Geesdorf 3 : 5 (0:3)
Im Spitzenspiel gegen den SV Herlheim gewinnt der FCG verdient mit 5:3.
Dabei waren die Vorzeichen für Geesdorf gar nicht mal so gut. Erstens ist Herlheim so etwas wie ein Angstgegner. Seit dem Aufstieg in die Kreisliga konnte der FCG diesen Gegner noch nie bezwingen. Vielleicht gab das sogar ein wenig Extramotivation. Zweitens konnte man wieder nicht mit der Bestbesetzung antreten. Neben Fabian Hahn, der allerdings voraussichtlich die gesamte Rückrunde nicht mehr spielen kann, musste Daniel Wagner kurzfristig verletzungsbedingt passen. Drittens waren die Bedingungen zum Fußball spielen extrem schwer. Neben gefühlten 15 Grad Minus mit starken eisigen Wind, war der Platz sehr schwer zu bespielen. Der sonst fabrizierte Kombinationsfußball war auf dem holprigen Rasen fast nicht umsetzbar.
Doch nun zum Spiel selbst: Der FCG hatte an diesem Tag das Glück auf seiner Seite. Bereits nach 17 Minuten führte man mit sage und schreibe 3:0 und legte somit den Grundstein für den so wichtigen Sieg. Nach 5 Minuten schlägt Mohamed Rmeithi eine Ecke in den Strafraum. Dank des starken Windes wurde der Ball immer länger und schlug tatsächlich direkt im langen Eck ein. Herlheim war geschockt und der FCG erhöhte nur 2 Minuten später auf 2:0. Eine klasse Vorlage von Alexander Huller vollstreckte Simon Weiglein mit einem satten unhaltbaren Schuss aus 18 Metern. In der 17. Minute war es wieder Simon Weiglein der einen an sich schwach geschossenen Freistoß mit großer Mithilfe des Keepers zum 3:0 verwandelt. Mit der sicheren 3:0 Führung lies es Geesdorf nun aber etwas lockerer angehen. Zwar kam Herlheim auch des öfteren gefährlich vor das Tor der Geesdorfer, doch richtig zwingend war das nicht. Zu tief war wohl der Schock des frühen hohen Rückstands. Dank Deppisch, der das ein oder andere mal zur Stelle war blieb es allerdings beim 3:0. Mohamed Rmeithi hatte vor der Halbzeit noch die große Chance zum 4:0. Nach einem katastrophalen Fehlpass der Herlheimer lief er ganz alleine auf den an diesem Tag extrem verunsicherten Keeper zu. Leider traf Rmeithi aber das Tor nicht. Somit ging es mit einer 3:0 Führung in die Pause. Die Führung war verdient, allerdings war sie ein Tick zu hoch.
In der zweiten Halbzeit wurde es dann zu dem Spiel, dass der FCG eigentlich von Anfang an erwartet hatte. Herlheim kämpfte jetzt um jeden Meter. Geesdorf spielte dazu jetzt noch gegen den Wind, was ebenfalls nicht vorteilhaft war. Und nachdem dem Gastgeber nach einer Ecke nur kurz nach der Pause sofort der Anschlusstreffer gelang, war klar, dass eine schwere zweite Halbzeit bevor stand. Logisch, dass der Jubel auf Geesdorfer Seite beim 4:1 groß war. Rmeithi musste nach einem Querpass von Philipp Weissenseel nur noch vollstrecken. 4 Minuten später machte der FCG das Spiel allerdings selbst wieder spannend. Christian Deppisch machte bei einem langen Pass der Herlheimer eigentlich alles richtig, als er gut mitspielte, raus lief um den Pass abzufangen. Doch anstatt den Ball festzuhalten, glitt das Leder irgendwie wieder aus seinen Händen, sodass der Herlheimer nur noch ins leer stehende Tor schießen musste. Wiederrum nur 4 Minuten später ging das muntere Toreschießen weiter. Wieder nach einem Fehlpass nach Bedrängnis konnte Rmeithi nach einem Querpass sein drittes Tor zum 5:2 schießen. Doch damit nicht genug. Wieder nur 4 Minuten später war Herlheim wieder mit 5:3 dran. Der Schiri ahndete ein unglückliches Handspiel von Christian Hahn mit einem Elfmeter. Geesdorf war jetzt aber in der Lage den Ball meist vom eigenen Tor Fern zu halten. Somit blieb es beim 5:3 Auswärtssieg. Endlich gelang es den „Herlheim-Fluch“ zu beenden und 3 Punkte gegen diesen unangenehmen Gegner einzufahren.
Insgesamt war der Sieg verdient. Herlheim versuchte nur mit langen Bällen irgendwie zu Chancen zu kommen. Geesdorf versuchte wenigstens in der ersten Halbzeit sich Chancen heraus zu spielen. In der zweiten Halbzeit spielte man clever auf Konter und konnte so Herlheim immer wieder auf Distanz halten. Herlheim war vor allem in der zweiten Halbzeit kämpferisch stark. Das ein oder andere unfaire und harte Foul gab es daher ebenfalls zu beklagen. Trotzdem nahm Geesdorf den Kampf an und sicherte sich somit den zweiten Tabellenplatz.