FSV Krum - 1. FC Geesdorf 1 : 4 (1:2)
Teil 1 ist geschafft. Der FC Geesdorf gewinnt das Relegationsspiel gegen den FSV Krum mit 4:1 und steht somit im Endspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga.
Die erste Hiobsbotschaft kam für den FC Geesdorf bereits am morgen des Spieltags. Der zuletzt immer im Stamm spielende Stürmer Philipp Weissenseel musste krankheitsbedingt absagen. Für ihn rückte Mohamed Rmeithi in die Anfangsformation und er löste seine Aufgaben mehr als ordentlich.
Das Spiel begann für den FCG aber alles andere als gut. Bereits nach 2 Minuten bejubelte der FSV Krum seinen Führungstreffer. Ein tückischer Freistoß segelte durch den Strafraum, bis er schließlich an die Unterkante der Latte prallte. Zwar sprang er wieder aus dem Tor, doch aus dem Gewühl kurz vor der Torlinie, ging der Ball tatsächlich ins Tor. Was für ein Spielbeginn für die zahlreich gekommenen Fans (ca. 900). Geesdorf verschlief die ersten Minuten total. Trotzdem drehte der FCG das Spiel bereits in der Anfangsviertelstunde. Ein kapitaler Torwartfehler des FSV brachte den FCG zurück ins Spiel. Er klatschte eine Ecke von Daniel Wagner direkt ins eigene Tor. Von jetzt an war Geesdorf die komplette Halbzeit die klar bessere Mannschaft. Nur 2 Minuten nach dem Ausgleich, jubelte der FCG bereits über seine Führung. Ein herrlicher Spielzug wurde letztendlich von Stefan Weiglein vollendet. Nun kam Krum kaum mehr aus der eigenen Hälfte. Eine große Chance hatte Krum dennoch noch, als der Stürmer eine Hereingabe nur ganz knapp vorm leer stehenden Tor verfehlte. Das Tor hätte allerdings nicht gezählt, da der Linienrichter eine Abseitsstellung gesehen hatte. Im Krumer Strafraum brannte es hingegen öfters. Die größte Chance verpasste der starke Mohamed Rmeithi alleine vor dem Tor. Der Pokalsieger verpasste es in der ersten Halbzeit eine durchaus verdiente höhere Führung zu erarbeiten.
Dies sollte sich beinahe rächen. Denn Krum kam wie verwandelt aus der Kabine. In der zweiten Halbzeit schaffte es der FCG nicht mehr sein Spiel durch zu ziehen. Mit Glück, einen starken Geesdorfer Keeper Deppisch und auch Unvermögen des Gegners hielt die knappe Geesdorfer Führung bis zur 60. Minute stand. In einer wirklich schwachen Geesdorfer Phase, als es fast im Minutentakt im eigenen Strafraum brenzlig wurde, schlug Geesdorf eiskalt zu. Daniel Wagner nutzte seinen Freiraum, um aus 17 Metern unhaltbar ins Tor zu schießen. Dieser Treffer war unheimlich wichtig, denn lange hätte sich Geesdorf nicht mehr durch zittern können. Natürlich gab dieser Treffer den Krumern einen Knacks. Nur 8 Minuten nach dem 3:1 erzielte Mohamed Rmeithi die endgültige Entscheidung. Wenn in der zweiten Halbzeit bei Geesdorf etwas positiv war, dann war es die Effizienz. Das Torchancenverhältnis in den zweiten 45 Minuten lautet ungefähr 6:2 für Krum. Doch Geesdorf machte 2 Tore und Krum keins. Ganz kurz vor Schluss hatte Geesdorf nochmals Glück, als Lukas Rößner als vermeindlich letzter Mann ein Foul begeht. Glück, dass der Schiedsrichter nur gelb zeigte und Rößner somit im Spiel des Jahres für Geesdorf nicht gesperrt ist.
Insgesamt geht der Sieg für Geesdorf in Ordnung, auch wenn er um 1 oder 2 Tore zu hoch ausfiel. Auf dem kleinen Platz in Weyer war es einfach sehr schwer, die spielerischen Fähigkeiten 90 Minuten lang zu zeigen. Jetzt wartet die U23 des TSV Großbardorf. Sollte der FCG dieses Spiel auch siegreich gestalten können, was den Aufstieg in die Bezirksliga bedeuten würde, dann wäre das der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Sicherlich kann man dann von der „zweiten goldenen Generation“ sprechen, nachdem der FCG in den 90er Jahren in der damaligen A-Klasse bereits schon einmal ähnlich hoch gespielt hat.